MOTIVATION


Für die Energiewende brauchen wir mittel- bis langfristig CO2-freien Wasserstoff in der ganzen Bandbreite seiner Möglichkeiten: Als Energieträger, als Rohstoff in der chemischen Industrie, sowie für emissionsarme Produktionsprozesse, beispielsweise in der Stahlindustrie.

 

Wasserstoff und daraus erzeugte gasförmige und flüssige Energieträger werden insbesondere in den Anwendungsbereichen gebraucht, die langfristig nicht (ausschließlich) oder nur mit großem Aufwand direkt mit Strom versorgt werden können. Das gilt insbesondere für den Schwerlast-, den Schiffs- und den Luftverkehr und im PKW-Bereich beim Einsatz auf langen Strecken. Wasserstoff ermöglichst zudem die Dekarbonisierung auch langfristig weiterbestehender CO2-Quellen über die Abscheidung und stoffliche Verwertung von CO2 (Carbon Capture and Utilization, CCU), zum Beispiel in der Zementindustrie. Mit CO2-freiem Wasserstoff kann die Energiewende somit auch in bestimmten Industrie- und Verkehrsbereichen gelingen.

 

In Kombination mit den weltweit fallenden Erzeugungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien kann CO2-freier Wasserstoff jetzt zu einem wichtigen Baustein der globalen Energiewende werden. Er wird einen wichtigen Beitrag leisten, um die Klimaschutzziele aus dem Pariser Abkommen zu erreichen.

 

Für den Wirtschaftsstandort Deutschland birgt Wasserstoff große Chancen. Die deutsche Wirtschaft ist bereits heute internationaler Vorreiter bei der Entwicklung und dem Export von Wasserstoff- und Power-to-X-Technologien. Diese Rolle muss beim bevorstehenden Markthochlauf von Produktion und Abnahme behauptet werden. Als Grundlage für eine internationale Wettbewerbsfähigkeit ist Forschung und Innovation unabdingbar. Die Herstellung der Komponenten für die Erzeugung, Nutzung und Versorgung von Wasserstoff wird dann zur regionalen Wertschöpfung beitragen und die in diesen Bereichen tätigen Unternehmen stärken. Wasserstoff steht so für wirtschaftliches Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

 

Die Bundesregierung will mit der Erarbeitung einer Nationalen Strategie Wasserstoff den Weg bereiten, um Deutschland international zu einem führenden Anbieter von Wasserstofftechnologien zu machen. Ein wichtiger erster Schritt ist der Aufbau eines inländischen Wasserstoffmarktes, denn ein solider Heimatmarkt ist im weltweiten Wettbewerb unverzichtbar. Derzeit ist die Erzeugung und Nutzung von CO2-freien Energieträgern noch nicht wirtschaftlich. Um die Weiterentwicklung der Technologien voranzutreiben und eine zügige Kostendegression zu erreichen, müssen Innovationen aus dem Labor und der frühen Marktphase jetzt schnell in die Anwendung gebracht und im industriellen Maßstab umgesetzt werden. Neben einer wettbewerbsfähigen Produktion von CO2-freiem Wasserstoff braucht es auch einen korrespondierenden Absatzmarkt. Als prioritär betrachtet die Bundesregierung Anwendungen in der Industrie und im Verkehr, in denen der Einsatz von CO2-freiem Wasserstoff nahe an der Wirtschaftlichkeit liegt und in denen keine größeren Pfadabhängigkeiten entstehen.

 

International treiben Länder wie Australien, China, Japan und Korea das Thema Wasserstoff stark voran. Um Schritt zu halten, muss der Transformationsprozess der deutschen Wirtschaft druckvoll vorangetrieben werden. Die Weichen für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien müssen jetzt gestellt werden, um nationale wie internationale Marktchancen für CO2-freien Wasserstoff zu erschließen.

VISION


Das Netzwerk will, insbesondere für klein- und mittelständige Unternehmen, ein wirksames Instrument sein, sich im entwickelnden, grenzüberschreitenden Wasserstoffmarkt erfolgreich und dauerhaft zu etablieren. Entscheidend ist dabei nicht immer, die beste Anwendungslösung anzubieten, sondern auch der Zeitpunkt des Markteintritts. Im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb soll das international angelegte Netzwerk HyEcon als effizientes Werkzeug fungieren.

ZIELE


Um einen breiten Einsatz der Technologien zu erreichen, müssen die Ansätze, die bisher nur in der Forschung und im Labormaßstab demonstriert wurden, weiterverfolgt und ausgebaut werden.

 

Wesentliches Ziel des Netzwerkes ist es, Forschungs- und Entwicklungsprojekte für konkrete Anwendungen zu initiieren und den Einsatz öffentlicher Fördermittel zu koordinieren und zu begleiten.

 

In dem ZIM-Innovationsnetzwerk »HyEcon« kooperieren Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um diese Entwicklungen gemeinsam und schneller durchzuführen.

 

Das Netzwerk führt Kompetenzen zusammen und vermittelt Entwicklungspartner, Anwender und potentielle Kunden, die für den effizienten Einsatz von Systemen und Komponenten ideal aufeinander abgestimmt werden müssen. Ziel ist es hier, über internationale Kooperationsprojekte einen signifikanten Schub für die Entwicklung der Projektpartner zu entwickeln.

 

Um Leitbild, Vision, die vorgenannten Ziele zu erreichen und die oben genannten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu ermöglichen, fördert das Netzwerk die Vernetzung und den Austausch zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten im internationalen Rahmen. Es nutzt die Vorreiterstellung, die internationalen Marktkenntnisse und Marktpositionierung gezielt aus.

 

Das Netzwerk nimmt sich der Forschungs- und Entwicklungsthemen an, für die hohe Erfolgs- und Marktchancen bestehen. Es steht dabei für Anwendungslösungen im stationären, mobilen und transportablen Bereich.

INHALTE


1. Speicherung/Speichermedien

  • Druckspeicherung
  • Absorptionsspeicherung (Metallhybrid)

2. angrenzenden Technologien sollen Entwicklungen hinsichtlich H2-Bereitstellung betreffen 

  • Verfahren
    • Kompression von Wasserstoff (elektrochemische)
    • Alternative Wasserstoffträger (Ammoniak, Methanol, Synthese höherer Kohlenstoffverbindungen (Cx = 2-8)
  • Komponenten & Komponentenoptimierung
    •  Hochdruckanwendungen
    • Hochtemperaturmaterialien
  • Beladungs-/Entladungsinfrastruktur
  • Skalierung
  • Vermarktung – Business Case Entwicklung - Betreibermodelle

WEITERE INFORMATIONEN


MITGLIEDER

Unsere Netzwerkpartner sind kleine und mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland.

MITGLIEDSCHAFT

Sich in einem Kooperationsnetzwerk zusammenzuschließen bringt zahlreiche Vorteile für Ihr Unternehmen. Außerdem erfahren Sie hier, welche Leistungen das Netzwerkmanagement für Sie übernimmt.

NETZWERKMANAGEMENT

Das Netzwerk-Management stellt sich vor. Hier finden Sie den richtigen Ansprechpartner.